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Das Hexenfest Yule

Das Hexenfest Yule - Hexenschule Wien

Yule, auch Wintersonnenwende, Jul oder Mittwinter genannt, kennen wir wahrscheinlich ehr unter dem Namen Weihnachten. Es gibt noch viele weitere Bezeichnungen für dieses Fest, was seine Wichtigkeit unterstreicht. Gefeiert wird vom 20. bis zum 25. Dezember, meistens jedoch am 21. Dezember, in der längsten Nacht des Jahres.

In diesem Artikel wird es um

  • die Bedeutung des Festes Yule gehen
  • um Rituale, die du an diesem Tag durchführen kannst
  • und um alte Erinnerungen, die wach gehalten werden sollen

Anders als im christlichen Glauben feiern wir den Tod des Stechpalmenkönigs, welcher der Gott des abnehmendes Jahres ist und die Wiedergeburt des geopferten Jahresgottes. Abgelöst wird der Stechpalmenkönig durch den Eichenkönig, welcher als Gott des zunehmenden Jahres gilt.

Jeder der an den Dezember denkt bringt damit auch zahlreiche Lichter und Kerzen in Verbindung. Sie erleuchten die dunkle Jahreszeit und bringen Wärme in die Nacht und unsere Herzen. Besonders am 21. Dezember sollten viele Lichter entzündet werden. Wer kann entfacht am besten sogar ein Feuer, um damit die Rückkehr des Lichtes herbeizubeschwören. Wie so oft im Hexenglauben dreht es sich um Tod und Leben. Das Feuer bzw. Licht soll auch an die Wiedergeburt nach dem Tod erinnern. Unser heutiges Weihnachten hat viele alte Traditionen dieses Festes übernommen. Man denke nur an die Kerzen am Christbaum.

 

Tatsächlich ist es einer der Hauptpunkte, auf den wir uns konzentrieren sollten, dass wachsende Licht. Dieser kleine Funken in uns muss beschützt werden, damit er bis zum Frühling wachsen und sich im Sommer voll entfalten kann. Es ist die Zeit der Besinnung. In unserem üblich gewordenen Weihnachtsstress ist das natürlich gar nicht so einfach! Trotzdem, versuche dir Zeit für dich zu nehmen. Genieße die Lichter, die klare Luft und den Geruch nach frisch gebackenen Plätzchen.

Gerade in der Woche vor Yule sollte man seine Gedanken ordnen. Gibt es Dinge, die man im alten Jahr lassen möchte, die nicht mehr zu einem passen? Gerade jetzt in der Zeit des Todes, können wir alte Dinge gut zurücklassen. Vielleicht sollte mal wieder die Wohnung entrümpelt werden?

Womöglich habt ihr schon bemerkt, dass es viele Parallelen zu Samhain gibt. Solltet ihr am 31. Oktober keine Zeit für euer Samhain-Ritual gehabt haben, könnt ihr es heute nachholen.
Ansonsten versucht die Nacht über wach zu bleiben und das Licht am nächsten Morgen zu feiern.

 

Am 21. Dezember wird also das Jahr geehrt. Ich möchte dir jetzt von den Ritualen berichten, welche ich an diesem Tag zelebriere. Für mich ist heute ein Tag der Pause. Dabei spielt es keine Rolle, ob schon alle Geschenke besorgt sind oder nicht. Ich nehme mir Zeit, um nach draußen zu gehen. Sollte Schnee liegen, genieße ich die herrliche Aussicht. Ansonsten verschlägt es mich oft in den Wald, wo ich die Bäume betrachte, welche ihr Blätterkleid bereits verloren haben. Tatsächlich ist jetzt auch die Zeit für mich, der Kirche einen Besuch abzustatten. Wie schon in einem anderen Video erwähnt feier ich nicht die Kirche, aber den lieben Gott. Es ist ebenfalls ein Ritual, welches mich an meine Kindheit erinnert. Auch das möchte ich dir ans Herz legen; lasse dein inneres Kind raus. Wie aufregend war die Adventszeit doch als Kind! Erinnerst du dich daran, wie du die Welt mit großen Augen angesehen hast? Wie du kaum den Heiligabend abwarten konntest? Wie aufregend es war, wenn frische Plätzchen gebacken wurden und der Geruch das ganze Haus erfüllt hat? Heute solltest du genau das machen, was dir damals Freude bereitet hat. Aktiviere die lang vermisste friedvolle Stimmung wieder in dir.

Ein weiteres Ritual von mir ist ein kleiner Altar, auf dem ich Sachen platziere, welche ich als Kind nicht haben konnte/durfte. Letztes Jahr habe ich mir eine Babypuppe gekauft, die alles Mögliche kann. Sprich etwas was mir als Kind wichtig war bzw. etwas was ich damals für wichtig gehalten habe, aber nicht haben konnte. Es kann sich auch um etwas handeln, was kaputt gegangen war. In meinem Fall eine Schneekugel, welche unter den Traktor meines Vaters gekommen war. Alles was schöne Erinnerungen weckt und dich an deine Kindheit erinnert, darf auf diesem Altar gestellt werden. Beschenke dich selbst und genieße die Ruhe. Jetzt ist Zeit für dich.

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